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„Zum Weltfrauentag und an allen anderen Tagen im Jahr fordern wir: Frauen müssen endlich ernst genommen werden.“

7. März 2024

„Zum Weltfrauentag und an allen anderen Tagen im Jahr fordern wir: Frauen müssen endlich ernst genommen werden.“

Diskriminierung im Gesundheitsbereich, ungleich verteilte Care-Arbeit und ungerechte Entlohnung beeinflussen das Leben von Frauen Tag für Tag. Am 8. März 2024, dem Weltfrauentag, fordert die SPÖ OÖ einmal mehr die Gleichberechtigung und macht diese Missstände sichtbar.

Jeder Tag ist Weltfrauentag

„Frauen leisten jeden Tag unbezahlte Arbeit und dominieren die systemrelevanten Berufsgruppen. Sie befinden sich im Vergleich öfter in Teilzeitverhältnissen und übernehmen Aufgaben, die ihnen als vermeintlich natürlich zugeschrieben werden. Und trotz des Mehraufwands, bleibt dieser unsichtbar, denn das Private ist auch in Österreich immer noch oft ein Tabu. Deshalb finden am Frauentag auch dieses Jahr im Bezirk Linz-Land und im ganzen Bundesland unzählige Verteilaktionen statt“, so Renate Heitz, Vorsitzende der SPÖ Frauen Oberösterreich.

Im Bundesländervergleich hinkt Oberösterreich bei der Gleichstellung der Geschlechter hinterher. Sowohl im Vergleich des Gender Pay Gap als auch beim Gender Pension Gap befindet sich Oberösterreich auf Platz 8. Im Gesundheitsbereich hat sich die Situation bereits ähnlich schlecht entwickelt. Im Durchschnitt kommen in Oberösterreich 10.000 Frauen auf nur 1 Gynäkolog:in mit Kassenvertrag. Im Bezirk Linz-Land gibt es überhaupt nur ein:e Gynäkolog:in mit Kassenvertrag für 15.500 Frauen.

„So wie es unterschiedliche Symptome zwischen Frauen und Männer gibt, gibt es auch „typische“ Frauenerkrankungen, wie zum Beispiel Endometriose. Es wird oft vermittelt, Schmerzen während der Regelblutung seien einerseits völlig normal, andererseits wird suggeriert, man übertreibe. Das zeigt ein völlig veraltetes Frauenbild, welches Frauen und ihre Empfindungen einerseits kleinredet, im gleichen Atemzug aber paradoxerweise überhöht, indem man ihnen eine höhere Schmerzgrenze attestiert“, führt Sabrina Klausberger, Bezirksvorsitzende der SPÖ Frauen Linz-Land aus.

Gendermedizin kann Leben retten

Im Rahmen der Gesundheitsinitiative >Gesundheit kann nicht warten< von Landesrat Michael Lindner wird immer wieder betont, dass ein sicherer und fairer Zugang zur bestmöglichen Medizin eine leistungsfähige öffentliche Gesundheitsversorgung braucht.

Über viele Jahre war Österreich damit ein Vorbild. Aber auch die Gesundheitsversorgung wurde schleichend geschwächt. „Mehr privat, weniger Staat!“ ist dafür das Motto der ÖVP und FPÖ, die damit die soziale Sicherheit im Land angreifen.

Insbesondere Frauen sind durch wirtschaftliche und soziale Krisen, wie sich auch die Pandemie gezeigt hat, hinsichtlich finanzieller, wirtschaftlicher und gesundheitlicher Faktoren stärker als Männer betroffen. 

„Auch in hochentwickelten und modernen Gesundheitssystemen wie dem Österreichischen werden Krankheiten bei Frauen oft spät oder gar falsch diagnostiziert, Schmerzen und andere Beschwerden nicht ernst genommen!“, stellt Landesparteivorsitzender Michael Lindner klar.

Der Grund dafür: Medizinische Forschung und somit auch unser Wissen über Krankheiten orientieren sich stark am männlichen Körper.

Lindner weiter: „Ziel der Gendermedizin ist die gerechte Behandlung unabhängig vom Geschlecht, so dass jeder Mensch die medizinische Versorgung bekommt, die er oder sie geschlechtsspezifisch benötigt – von sozialen Aspekten, Vorsorge über Diagnose, Symptome und Krankheitsverlauf bis hin zur Therapie. Deshalb fordern wir ein Paket für Oberösterreich.“

Das OÖ-Paket für die beste Behandlung unabhängig vom Geschlecht:

  1. Gendermedizin soll künftig ein fester Bestandteil medizinischer Ausbildung sein. Sämtliche medizinische Lehrbücher müssen genderspezifische Unterschiede der Symptomatik von Krankheiten thematisieren und es braucht auch die Einrichtung eines verpflichtenden Lehrstuhls in OÖ (Bsp. Wien und Innsbruck). 
  2. Finanzierung von ärztlicher Weiterbildung und „Genderdiplom“ anhand der Modellregion Kärnten (Kärnten wird Modellregion für Gendermedizin – Land Kärnten (ktn.gv.at)). 
  3. Flächendeckender Ausbau an Gynäkolog:innen mit Kassenvertrag.

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