Zum Thema Evaluierung der Kindergarten-Nachmittagsgebühr …Bei ihrer Pressekonferenz am 23.5.2018 kündigte LR Christine Haberlander eine Evaluierung der mit 1.2.2018 quasi über Nacht eingeführten Nachmittagsgebühr für den Kindergartenbesuch ab 13 Uhr an. Befragt werden jedoch lediglich die Kindergartenbetreiber. „Es ist unbestritten, dass die Rechtsträger der Kindergärten eine der Hauptleidtragenden bei dieser unüberlegten Nacht- und Nebelaktion waren, genauso wie die Kindergartenpädagoginnen und Helferinnen“, sagt Bezirksfrauenvorsitzende Vzbgm. Renate Heitz, „das weiß ich aus der eigenen Gemeinde. Aber mindestens so herausfordernd war die Änderung für die betroffenen Eltern und Kinder – und für deren Meinung interessiert sich die Landespolitik scheinbar gar nicht. Das ist untragbar.“

Als Landesrätin für Frauen müsste Christine Haberlander auch ein Interesse an den Auswirkungen auf die Berufstätigkeit der Frauen im Zusammenhang mit dieser Gebühr haben. „Ich weiß von vielen Müttern, die ab 1.2.2018 ihre Arbeitszeiten verändert, verkürzt oder manchmal die Berufstätigkeit sogar gänzlich aufgegeben haben. Das sind Auswirkungen dieser Maßnahme, die für die betroffenen Frauen bis ins Pensionsalter spürbar sein werden. Auch da gehört hingeschaut und evaluiert, nicht nur bei den Rechtsträgern!“, so die Bezirksfrauenvorsitzende.

Dass die Rechtsträger jetzt zum Ausfüllen des Rückmeldefragebogens länger Zeit haben als zur Einführung der Gebühr, kann ja immerhin als Zeichen gewertet werden, dass man aus Fehlern gelernt hat!