Es ist unsere Pflicht daran zu erinnern! Die 67 Schutzbündler in Nettingsdorf/Ansfelden waren am 12. Februar 1934 in Alarmstimmung. Von Stunde zu Stunde spitzte sich die Lage in OÖ und insbesondere in Linz zu. Am Abend kam es dann zum tragischen Vorfall in Nettingsdorf. Georg Buttinger, 100% Kriegsinvalide, Schutzbündler, Mitglied im Freidenkerbund erschießt Heimwehrführer Pollhammer!
Als SPÖ Bezirksvorsitzender möchte ich mich gemeinsam mit einigen Gleichgesinnten aus verschiedenen Institutionen und Initiativen künftig wieder mehr dieser düsteren Zeit und vor allem mit den Folgen dieser Entwicklungen widmen.
Richard Bernaschek (Parteisekretär der SDAP OÖ) sagte am Faschingssamstag, den 10. Februar 1934 in einer Sitzung im Hotel Schiff in Linz: „Lieber aufrecht sterben als auf den Knien leben!“ Der Schutzbund war wild entschlossen sich der Heimwehr im Kampfe entgegen zu stellen.
Die Hintergründe, Lebensumstände und politischen Ereignisse in diesen Tagen wollen wir näher beleuchten und kritische Fragen über die aktuellen, heutigen Entwicklungen in Österreich stellen und diskutieren.
Arbeitslos sein – ausgesteuert sein – Wohnungsnot – Armut … alles Themen die damals wie heute große Brisanz beinhalten.
Start dieser Themeninitiativen macht die SPÖ Traun/Dionysen am Montag, den 12. Februar, um 18:00 Uhr mit einem „Gehdenken“. Start ist beim Stadion Traun (Weidfeldstrasse)
Am 28. März folgt ein Themenabend in der Stadtbibliothek Ansfelden/Haid.
Als dritte Aktion wird in gemeinsamer Arbeit das Ehrengrab von Georg Buttinger am Ansfeldner Friedhof revitalisiert.
Fortsetzung findet diese Erinnerungsarbeit am 25. April um 18:00 Uhr bei der Kremsbrücke nahe dem GH Stockinger in Kremsdorf, anlässlich der Todesmärsche vom KZ Mauthausen nach Gunskirchen.