SPÖ Bezirksorganisation Linz-Land

Möglichkeiten, wie du die SPÖ unterstützen kannst

Mitmachen

Schluss mit der Märchenstunde, Frau LHStv. Haberlander!

13. Februar 2019

Schluss mit der Märchenstunde, Frau LHStv. Haberlander!

NR Hermann Krist lud gemeinsam mit Bezirksfrauenvorsitzender Vzbgm. in Renate Heitz und Bgm. Karl Kollingbaum aus Asten zur Pressekonferenz, um auf die Situation der Kindergärten im Bezirk, ein Jahr nach der überfallsartigen Einführung der Nachmittgasgebühr, hinzuweisen.

„Da ich in Ansfelden festgestellt habe, dass viele Auswirkungen der Gebühr erst langfristig sichtbar werden, habe ich begonnen, in den anderen Gemeinden nachzufragen,“ sagt Renate Heitz, Vizebürgermeisterin in Ansfelden. Und sie wurde fündig. Es zahlen seither drauf: die Gemeinden, die Frauen und die Kinder.
Die neue Finanzierung, die verminderte Beiträge des Landes OÖ für den Kindergarten vorsieht, führt zu höheren Aufwendungen für die Gemeinden. Spitzenreiter dabei ist Asten mit Mehrkosten von € 185.000,- im Jahr 2018, die die Gemeinde nun selber berappen muss.
Ein Stadt-Landgefälle machte sich bei den Abmeldungen für den Nachmittag bemerkbar: während in den kleineren Gemeinden kaum Veränderungen stattgefunden haben, gab es in den Städten mehr Abmeldungen – besonders erst mit Beginn des neuen Kindergartenjahres 2018/2019.
In allen Kindergärten macht die schwachsinnige Regelung, dass der Kindergarten ab 13 Uhr kostenpflichtig ist, Probleme mit der Mittagsruhe, die üblicherweise von 12 bis 14 Uhr stattfindet.

Folgende Fragen blieben für die Bezirkspolitik daher offen:
Warum müssen die Familien ab 13 Uhr Nachmittagsgebühr bezahlen? Wer hat diesen willkürlichen Zeitpunkt weshalb ausgesucht?
Welche Auswirkungen hatte die Einführung der Nachmittagsgebühren auf die Berufstätigkeit der Mütter? Besonders als Frauenlandesrätin müsste Frau Mag. Haberlander auch daran interessiert sein, was die Nachmittagsgebühren für die weibliche Erwerbstätigkeit bedeutet haben. Diese Evaluierung ist längst überfällig. Jede einzelne Stunde, die eine Frau pro Woche jetzt weniger arbeitet, bringt ihr nicht nur im Augenblick weniger Einkommen, sondern auch Einbußen im Hinblick auf die Pension.
Wieso muss ein sozial gestaffelter Beitrag noch oben hin gedeckelt sein? Ist es gerecht, wenn jemand mit € 3.700,- netto genauso €110,- für den Kindergarten bezahlen muss wie jemand, der € 4.700,- oder gar mehr verdient? Ist dieses Schonprogramm für die Mehrverdienenden sozial?

Frau LHStv. Haberlander hat in ihrer Evaluierung im September 2018 festgestellt, dass die Auswirkungen der Nachmittgasgebühr lange nicht so schlimm waren wie erwartet. Dieser Ansicht kann sich der Bezirk Linz-Land nach den eigenen Recherchen jetzt leider nicht mehr anschließen!

Social Media Kanäle

Besuche unsere Social Media Kanäle!