SPÖ Bezirksorganisation Linz-Land

Möglichkeiten, wie du die SPÖ unterstützen kannst

Mitmachen

16 Tage gegen Gewalt vom 25.11. bis 10.12.

25. November 2024

16 Tage gegen Gewalt vom 25.11. bis 10.12.

Gewalt an Frauen stoppen!

In Österreich ist jede dritte Frau von körperlicher und/oder sexueller Gewalt betroffen. Im Jahr 2024 gab es bis dato 26 Femizide und 39 Mordversuche und Fälle schwerer Gewalt an Frauen (Stand 19.11.2024).

Kaum ein Tag vergeht, ohne dass einer Frau Gewalt angetan wird. Im Jahr 2023 gab es in Österreich 15.191 Betretungs- und Annäherungsverbote – in Oberösterreich wurden 2.665, im Bezirk Linz-Land 280 Betretungs- und Annäherungsverbote im Jahr 2023 verzeichnet. „Frauen haben ein Recht auf ein Leben in Sicherheit und Würde – frei von Angst. Stoppen wir Gewalt an Frauen!“, so die Bezirksvorsitzende der SPÖ Frauen Linz-Land, Sabrina Klausberger.

Die Scham muss die Seiten wechseln.

Oft halten gesellschaftliche Strukturen Frauen davon ab, Hilfe zu suchen, weil sie sich schämen oder Angst haben, nicht gehört zu werden. Es liegt daher an uns allen Rahmenbedingungen zu schaffen, in denen sich Frauen sicher fühlen und über Gewalt sprechen können. Hilfe bieten die Gewaltschutzzentren in den Bundesländern, Frauenhäuser sowie die Frauen- und Mädchenberatungsstellen in Österreich.   

In den „16 Tagen gegen Gewalt“ vom 25. November bis 10. Dezember wird in ganz Österreich bei Aktionen und Veranstaltungen auf das Thema Gewaltschutz aufmerksam. Die Worte von Gisèle Pelicot, aus einem Gerichtssaal in Avignon „Die Scham muss die Seiten wechseln“ sind dabei der Mittelpunkt der diesjährigen SPÖ-Frauen-Kampagne. Im September 2024 hat Dominique Pelicot gestanden, seine Frau zwischen 2011 und 2020 immer wieder mit Schlafmitteln betäubt, vergewaltigt und dabei gefilmt zu haben. In mindestens 92 Fällen waren auch fremde Männer beteiligt, 50 von ihnen konnten identifiziert werden und sind mitangeklagt. Gisele Pelicot, hat die bewusste Entscheidung getroffen, das Schweigen zu brechen und den Prozess öffentlich zu führen. Sie zeigt damit: Scham und Schuld liegen immer beim Täter, nie beim Opfer.

Gewalt beginnt nicht mit Mord.

Sexistische Witze, frauenfeindliche Sprache, Geschlechterklischees, sexuelle Belästigung, Hass im Netz – das sind einige Beispiele für die zahlreichen Formen von Gewalt, denen Frauen ausgesetzt sind. Gewalt in einer Beziehung beginnt oft schleichend: mit Streitereien, Beschimpfungen, Erniedrigungen. Ein häufiges Muster ist der Versuch, die Partnerin zu kontrollieren, sie einzuschränken und ihre sozialen Kontakte zu beherrschen.

Nationaler Aktionsplan Gewaltschutz.

Gewalt trifft Frauen jeden Alters, unabhängig von Herkunft, Religion oder sozialem Hintergrund. Bei der Prävention gilt es möglichst früh anzusetzen. Die Vermittlung eines positiven Buben- und Männerbildes soll dazu beitragen, starre Rollenbilder zu verändern und patriarchale Strukturen zu überwinden. Mit einer guten Gesamtstrategie können Gewalttaten effektiv verhindert werden. Dazu schlagen die SPÖ-Frauen einen Nationalen Aktionsplan Gewaltschutz vor. Mit diesem sollen neben der akuten Prävention auch langfristige Maßnahmen, wie in der Bildung, Gleichstellung und der Integration in den unterschiedlichen Ministerien für den Gewaltschutz genutzt werden. 

Hilfe bei Gewalt.

Frauenhelpline 0800 222 555
Polizei: 133 oder 112
SMS Polizei: 0800 133 133
Männerberatung: 01 603 28 28
Helpchat: www.haltdergewalt.at
Gewaltschutzzentren: www.gewaltschutzzentrum.at


Zahlen, Daten, Fakten.

Quelle: Autonome Österreichische Frauenhäuser, Gewaltschutzzentren Österreich

Social Media Kanäle

Besuche unsere Social Media Kanäle!